Ein Bewegungsmelder ist ein elektronischer Sensor, der Bewegungen in seiner näheren Umgebung erkennt, und dadurch als elektrischer Schalter arbeiten kann. Bewegungsmelder ersetzen vorhandene Lichtschalter in Haus oder Wohnung. Das Licht wird nur dann eingeschaltet, wenn man den Raum betritt. So kann Energie eingespart und gleichzeitig der Komfort erhöht werden.
Ein Bewegungsmelder kann passiv anhand der Infrarotstrahlung (PIR Sensor) der Umgebung, oder aktiv mit elektromagnetischen Wellen (HF- oder Mikrowellensensor) arbeiten. Der PIR-Sensor (englisch passive infrared) ist der am häufigsten eingesetzte Typ von Bewegungsmeldern, da er zu günstigen Kosten für die meisten Zwecke gut geeignet ist.
Ein PIR Bewegungsmelder reagiert am besten, wenn Personen sich quer zu ihm bewegen. Ein HF-Melder reagiert optimal, wenn sich die Personen auf den Sensor zubewegen. Im Gegensatz zum PR Sensor durchdringt er auch auch Glas, Holz und dünne Wände.
Begewungsmelder haben 2 oder 3 Regler, mit denen Sie die Funktion optimal auf Ihre lokalen Gegebenheiten hin anpassen können.
Time / Zeit: Hier kann die gewünschte Einschaltdauer eingestellt werden, meist ca. von 10 Sekunden bis 6-8 Minuten
Sensivity / Empfindlichkeit: Mit diesem Regler justieren Sie, wie fein der Melder anspricht. So kann verhindert werden, dass bei jeder vorbeilaufenden Maus im Garten das Licht angeht
Lux / Helligkeit: Wenn der Melder über einen integrierten Dämmerungsensor verfügt, können hier regeln, ab welchem Grad an Dunkelheit der Bewegungsmelder zu arbeiten beginnt. So können Sie ungewolltes Einschalten der Lampe am Tage vermeiden.
Pfui Spinne! Ein kleiner Tipp: Wenn Ihr Bewegungsmelder dem Anschein nach ohne Personenbewegung auslöst, schauen Sie doch einmal nach Spinnweben. Da Spinnen gern in Raumecken und solchen Objekten auf Ihre Opfer lauern, ist vielleicht auch nur ein Achtbeiner über den Sensor gekrabbelt...
Bewegungsmelder gibt in Aufputz- und Unterputz Ausführung. Bei einer Unterputz Ausführung kann der Bewegungsmelder dezent in die Unterputz-Schalterdose eingesetzt werden und somit den vorhandenen Schalter ersetzen.
Der Anschluss eines Bewegungsmelders ist meist sehr einfach und mit einer normalen Ausschaltung zu vergleichen.
Es gibt Bewegungsmelder in 3-Draht-Technik mit drei Anschlussklemmen und Bewegungsmelder in 2-Draht-Technik mit zwei Anschlussklemmen (ohne Neutralleiter). Beim 3-Draht Bewegungsmelder führen Sie die stromführende Ader (Phase, meist schwarz) in die Klemme L. Die Klemme mit der Beschriftung Lampe oder Pfeil ist für die Zuleitung zur Lampe oder Leuchte. Der blaue Neutralleiter (N) wird an Klemme N angeschlossen
Sollte der Bewegungsmelder eine vorhandene Schaltung mit mehreren Schaltern ersetzen, sollten alle vorhandenen Schalter abgeklemmt und stillgelegt werden. Die Beleuchtung sollte nur noch über den Bewegungsmelder Ein- bzw. Aus- geschaltet werden können.
Bei Bewegungsmeldern mit Zwei-Draht-Technik werden die Adern OHNE Neutralleiter angeklemmt . Der Bewegungsmelder ersetzt einen vorhandenen „klassischen“ Lichtschalter. Mit einem Bewegungsmelder können mehrere Lichtquellen gleichzeitig geschaltet werden. Zu beachten ist jedoch der Anschlusswert des Bewegungsmelders, er sollte nicht über – oder unterschritten werden.
Die Einsatz unserer Bewegungsmelder in einer „klassischen Wechselschaltung ist leider nicht möglich. Jedoch ist der Einsatz mehrerer Bewegungsmelder (nur sofern diese einen Relaisschaltausgang haben), welche eine oder mehrere Lampen schalten, ohne Weiteres im Parallelbetrieb möglich.